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Transkulturelle Akademie "Zukünftigkeiten"

2023 im Japanischen Palais

Die Transkulturelle Akademie

Die Transkulturelle Akademie „Zukünftigkeiten“ 2023 fokussiert Museumsobjekte der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) als materielle Forschungsspeicher, die kollaborative Erforschungen von Zukünftigkeiten und neue Narrative ermöglichen. Zukünftigkeiten beschreiben Imaginationen von Perspektiven, beispielsweise im Umgang mit sensiblen Objekten in kommenden Ausstellungen. Unter maßgeblicher Relevanz von  Vergangenheit und Gegenwart werden diese diskutiert. Denn mögliche Zukünftigkeiten speisen sich aus Rhythmen der Vergangenheit: Material- und Archivstudium gehören ebenso dazu wie Verluste, Gewalt, Absenz, Potentiale und Nicht-Kategorisierbares. Mobilisiert durch die Positionierungen von Forscher*innen, Kurator*innen, Besucher*innen oder Künstler*innen kann ein Spektrum von Zukünftigkeiten aktiviert werden, die prozesshaft neben- und miteinander existieren. Die Transkulturelle Akademie ist ein Projekt der sammlungsübergreifenden Forschung an den SKD im Gespräch mit allen SKD-Sammlungen, Künstler*innen, akademischen Partner*innen, Kunstakademien und Freund*innen.

Assembly School

8.—11. November 2023 im Japanischen Palais

Ausgehend von den Sammlungen als transdisziplinäre Forschungsumgebung kommen Studierende verschiedener Kontexte in der Assembly School zusammen. Betreut von der Abteilung Forschung sowie externen Mentor*innen lernen die Studierende die Sammlungen kennen, um objektspezifische Projekte zu entwickeln. Während der inhaltliche Fokus auf der Erkundung von Zukünftigkeiten liegt, ohne das Historische zu verschleiern, entwickelt die Assembly School in Workshops, Rundgängen und Paneldiskussionen methodische Ansätze für ein transkulturelles Ausstellen als kuratorisches Wissen. Internationale Stipendiat*innen der Transkulturellen Akademie präsentieren zudem ihre Forschung an den Kunstammlungen. Den Abschluss der Assembly School bildet eine kollektive Publikation in Zusammenarbeit mit den Studierenden der Klasse für Systemdesign an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig.

In Kooperation mit der Technischen Universität Dresden, der Technischen Universität Berlin, der Hochschule für Bildende Künste Dresden, dem Dutch Art Institute, dem CCC RP HEAD Genève, der Universität Heidelberg, der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig und anderen.

Anmeldung: forschung@skd.museum

Screening

Im Zentralkino Dresden präsentiert die Transkulturelle Akademie eine Reihe von Filmen. Diese reflektieren die Transformation von Museen als Orte kolonialer Vergangenheiten und legen den Blick auf ungehörte Geschichten und verflochtene, vielschichtige Entscheidungsprozesse über den Verbleib von Objekten in der Gegenwart für die Zukunft frei.

14.06. Ariella Aïsha Azoulay: The World like a Jewel in the Hand, 2022, 58 min

05.07. Oeke Hoogendijk: The Treasures of Crimea, 2021, 82 min

25.10. Narges Kalhor: In the Name of Scheherazade oder der erste Biergarten in Teheran, 2019, 76 min

13.12. Clemens von Wedemeyer: ESIOD, 2015, 38 min

Konzept

Konzept: Doreen Mende und Anna-Lisa Reith

In Zusammenarbeit mit Mareike Bernien, Beatrice von Bismarck, Malin Gewinner, Sohyeon Lee, Sören Sandbothe, Maureen Mooren, Clemens von Wedemeyer (Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig), Bénédicte Savoy (Technische Universität Berlin), Marwa Arsanios, Gabriëlle Schleijpen (Dutch Art Institute), Nikita Dhawan, Kerstin Schankweiler (Technische Universität Dresden), Oliver Kossack (Hochschule für Bildende Künste, Dresden), Monica Juneja (Universität Heidelberg), Federica Martini (CCC RP HEAD Genève), Marion Ackermann, Friederike Fast, Max Mäder, Léontine Meijer-van Mensch, Thomas Rudert, Antonella Bianca Meloni, Ella Platschka, Thomas Geisler (SKD), u.a.

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