Japanisches Palais
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Japanisches Palais
Thomas A. Geisler (Direktor des Kunstgewerbemuseums) im Gespräch mit Stefan Richter, Landesobermeister, Babette Otto, Referentin für die „Brotwerkstatt“ und Manuela Lohse, Geschäftsführerin der Akademie Deutsches Bäckerhandwerk, unter Moderation von Ella Platschka, Kuratorin der Ausstellung.
„Mein Mehl kommt nicht von weiter, als ein Traktor fährt.“ (Stefan Richter, Landesobermeister)
Brot gilt in Deutschland seit jeher als elementares Grundnahrungsmittel, sozusagen als kulinarische Infrastruktur. Im Alltag kann man wählen zwischen Handwerksarbeit und industrieller Fertigung, zwischen Manufaktur und Fabrik, inhabergeführten Läden und Bäckereiketten. Die Versprechen sind vielfältig – so geht es den einen um Regionalität, den anderen um Wiedererkennungswert, die einen feiern das kleine Sortiment, die anderen warten mit überbordender Vielfalt auf. Der eine setzt auf lange Teigführung, der andere auf akkurat gleiche Produkte, unabhängig von Temperaturschwankungen und Mehlbeschaffenheit.
Wir diskutieren über den Luxus des Einfachen, über Raritäten und Trends und sprechen über gutes Design, sei es beim Brot, sei es in der Kunst. Als „Brot für die Seele“ ist Kunst ebenso als Grundnahrungsmittel zu erachten. Wo finden wir diese im Alltag? Ist Ästhetik luxuriös – oder schlichtweg dringend wichtig?
Dass das Auge mitisst, wird auch das Publikum unmittelbar erfahren dürfen – seien Sie also gespannt und diskutierfreudig.
- Venue: Wohnzimmer
- Participation fee: kostenfrei
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