Das Projekt im Überblick
In drei Workshop-Terminen entwickeln jeweils vier verschiedene Schulklassen aus Dresden und Umgebung bei sich vor Ort und im Japanischen Palais ein eigenes Stadtviertel, das gemeinsam mit den anderen ein großes, rundes Stadt-Modell bildet. Im Zentrum steht dabei der gleichberichtigte Aushandlungsprozess – vom ersten Entwurf bis zum fertigen Modell.
Die Stadtviertel entstehen im Dialog mit den jungen Nutzer*innen selbst – jede Klasse bringt ihre eigenen Perspektiven, Ideen und Wünsche ein. Durch das gemeinsame und handwerkliche Modellbauen wird Stadtplanung erfahrbar: als kreativer, sozialer, demokratischer Prozess.
Ob Projektleitung, Infrastruktur-Entwurf oder Umweltgestaltung – die Schüler*innen übernehmen Verantwortung, arbeiten in Kleingruppen und üben sich in Empathie, Kommunikation und Konfliktlösung. Dabei erhalten sie Unterstützung von Expertinnen aus Architektur, Design, Stadtplanung, Mitbestimmung und Umweltgestaltung, die ihr Fachwissen praxisnah vermitteln.
Nach dem Modellbau werden die Schulklassen zu einem gemeinsamen Abschlusstreffen eingeladen, um erstmals ihre „Empathie-City“ im Ganzen in den Ausstellungsräumen des Japanischen Palais zu erleben. Dabei erhalten sie die Gelegenheit zum Kennenlernen und gegenseitigen Präsentieren der Ideen.
Die entstandene „Empathie-City“ wird 2025 erstmals als Teil der Ausstellung „Mythos Handwerk. Zwischen Ideal und Alltag“ im Japanischen Palais präsentiert. Werte wie Selbstwirksamkeit, kollektive Gestaltung, Inklusion und gesellschaftlicher Zusammenhalt, verbinden das Projekt mit den zentralen Themen dieser Ausstellung.
2026 wird das Modell erneut gezeigt – dieses Mal in der Ausstellung „Für alle! Demokratie neu gestalten“. Dort wird es zum Anschauungsobjekt eines Aushandlungsprozesses junger Menschen auf ihre Stadt der Zukunft – und lädt alle Besuchenden zum Mitdenken, Diskutieren und Weiterträumen ein.