Kunstblumen
© Donata Wenders

Ode an das Handwerk

Die Sonderausstellung „Ode an das Handwerk“ mit Filmen von Donata Wenders aus den Jahren 2019 bis 2023 porträtiert Handwerk in Sachsen. In zehn Leinwandprojektionen werden Gewerke in den Fokus genommen, die charakteristisch für diese traditionsreiche Region sind und die mitunter vom Verschwinden bedroht sind, darunter die Kunstblumenherstellung. 

  • Laufzeit 24.11.2023—07.04.2024

Film

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Ode an das Handwerk mit Filmen von Donata Wenders | Japanisches Palais (24.11.2023—07.04.2024)

Dabei ist die Bildsprache der Kü

Dabei ist die Bildsprache der Künstlerin keineswegs nostalgisch – vielmehr fängt sie filmgewordene Stillleben poetisch ein und kombiniert sie mit der routinierten Handarbeit der Dargestellten. Aus dem Wechselspiel von klar konturierten Szenen und weichgezeichneten Bewegungsabläufen ergeben sich neuartige künstlerische Dokumentationen. Wenders bleibt zwar in ihrer Kamerafahrt distanzierte Beobachterin, der finale Schnitt kreiert zugleich eine intime Werkstattsituation.

So scheint es

So scheint es, als ob der Amboss des Schmieds nur eine Armlänge entfernt ist, genauso wie die wollig-filzigen Felle der Schafe, die sich am Beginn des Films zum Weben eng aneinanderdrängen, regelrecht berührbar erscheinen. Es gilt anzumerken, dass Wenders bei diesen filmischen Arbeiten von „Installationen“ spricht. Dies wird deutlich, wenn die Szenen über die Projektionsfläche hinaus in den Raum diffundieren und diesen mit einbeziehen.

Schmied an Amboss, flammende Glut
© Donata Wenders
Ausschnitt aus Donata Wenders' Film zum Schmieden

Neben den Filmen

Dementsprechend kommt neben dem visuellen Nebeneinander von Stillstand und Dynamik dem Ton eine besondere Erlebnisqualität zu. Bisweilen scheint es, als ob der Rhythmus des Schuhmachers unmittelbar in die Beine fährt und tänzerische Impulse befördert. Das sanfte Schleifen der Töpferscheibe kreiert wohliges Befinden, ähnlich wie dies auch der Geräuschteppich des Films zum Blaudruck erreicht. 

Neben den Filmen werden auch die Objekte, die in den Werkstätten produziert wurden, ausgestellt: Gerätschaften, Tonware oder gewebte Textilien. Sie können entweder als fertige Produkte, in ihren Zwischenstadien oder als Rohstoffe mit allen Sinnen erlebt werden. Diese wurden im Rahmen von Werkstattgesprächen und im Dialog mit den Handwerkern und Handwerkerinnen ausgewählt. Sie dürfen berührt werden und laden die Besucherinnen und Besucher ein, neue Materialerfahrungen zu sammeln und in physischen Kontakt mit diesen besonderen Handwerksgegenständen zu kommen. 

Mitunter selbst

Mitunter selbst tätig werden können Besuchende in den hauseigenen oder ausstellungsspezifischen Werkstätten wie der „Fair Fashion Factory“, dem „Media Lab“ oder der „Pop-Up-Bäckerei“ des Designer*innenduos chmara.rosinke mit dem Projekt „BROT“. Eine „Schreibwerkstatt“ lädt zuletzt dazu ein, eigene Werke mit den Händen zu schaffen – Hand-Werke in Form von Briefen oder Postkarten, die am Ende des Rundgangs im Japanischen Palais in die Welt hinaus versendet werden können. 

Kunstblumen
© Donata Wenders
Ausschnitt aus Donata Wenders' Film zu Kunstblumen

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Die Ode

Die „Ode an das Handwerk“ schafft somit den Brückenschlag zwischen Wertschätzung und Wiederverortung im Alltag. Jenseits von Einwegkonsum wird sie so zum Türöffner für beide Seiten.

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