Japanisches Palais: OPEN ATELIERS - Bewirb Dich für ein Atelier im Japanischen Palais!

Open Ateliers im Japanischen Palais

Nachwuchstalente aus den Bereichen Design, Kunst, Handwerk arbeiten öffnen ihre Ateliers im Japanischen Palais für die Besucher*innen. Jeden 3. Donnerstag im Monat finden Atelierrundgänge zur MUPP Art Night statt.

Die Künstler*innen

Wir freuen uns, dass Lisa Baier im Rahmen des Stipendiatenprogramms für die nächsten Monate bei uns im Japanischen Palais zu Gast ist. Mit ihrem kreativ-kritischen Geist bringt sie wichtige Themen aufs Tableau, die sich zwischen Politik und Gesellschaft bewegen. Dabei sind ihre künstlerischen Arbeiten meist partizipativ angelegt, die dadurch entweder Kommunikation fördern oder Mitbestimmung fordern. Wir sind gespannt auf Lisa Baier!

Als aktives Mitglied bei Fridays for Future Dresden setzt sich Nico Zocher für den nachhaltigen und verantwortungsvollen Umgang mit unserer Umwelt ein. Dabei fokussiert er auf die Reparatur von technischen Geräten, um diese wieder in den Materialkreislauf zurückzuführen. Mit seiner Arbeit will er Elektroschrott vermeiden und auf die damit einhergehenden, globalen Folgen wie soziale Ungleichheiten aufmerksam machen. Das unterstützen wir nur zu gern und danken Nico Zocher für das Engagement! Gemeinsam mit ihm und Fridays for Future Dresden bieten wir Repair-Workshops an.

Die Künstlerinnen Nancy Hammermeister und Yoshie Sugito arbeiten schon seit 2016 zusammen. Für ihr gemeinsames Projekt im Atelier des Japanischen Palais widmen sie sich vor allem stofflichen Materialien und traditionellen Web-, Knüpf-, und Spinntechniken, um neue raumgreifende Textilbilder entstehen zu lassen. Dabei verbinden sie altes handwerkliches Wissen, wie die japanische Webtechnik "An Gin", mit künstlerischen Stilmitteln und überführen diese in neue und transkulturelle Kontexte.

Der Künstler Michael Eppler will raus aus der Leinwand und dennoch verschreibt er sich der Malerei. Sein Plan: die Entwicklung einer nachhaltigen Schaumfarbe, die es ihm ermöglicht das Bild als Skulptur zu denken. Zusammen mit dem Chemiker Roberto Gorelli forscht er in den kommenden Monaten in den OPEN ATELIERS an der Umsetzung und Entwicklung dieser Innovation.

Der Tischler Tobias Kluge lotet im Rahmen der OPEN ATELIERS die Grenzen zwischen Handwerk und Kunst aus. Dabei steht das Herausarbeiten der natürlichen, organischen Strukturen des Materials Holz im Vordergrund seines Interesses. Kluge experimentiert mit den klassischen Oberflächenbehandlungen, wie Schleifen, Beizen, Ölen, Lackieren, um neue Darstellungsmöglichkeiten zu erforschen, die in raumgreifenden Installationen im Japanischen Palais sichtbar werden könnten. Wir sind gespannt auf Holz in all seinen schillernden Facetten!

Petra Mühlchen ist Korbflechterin und verbindet in ihrer Arbeit traditionelle Flechttechniken mit modernen Materialien, wie dem Kunststoffprodukt Saleen. Auf der Basis von Polyprophylen als Rohstoff wird ein Produkt erzeugt, dass in optischer und haptischer Eigenschaft einem Naturprodukt gleicht, aber die positiven Eigenschaften eines Kunststoffproduktes besitzt. Zudem ist es recycelbar, schadstofffrei und wird lokal produziert. Wir sind sehr gespannt und freuen uns auf die Kreationen, die im Rahmen des Stipendiaten-Programms OPEN ATELIERS im Japanischen Palais entstehen.

Heinz Schmöller (Künstler) — Das künstlerische Werk von Heinz Schmöller umfasst Objekte, Videoloops, Installationen, Bildwerke und kinetische Skulpturen. Dabei nutzt er die unterschiedlichsten Materialien, wie Porzellan, Epoxidharz, Beton und Keramik. Im Japanischen Palais lässt Heinz Schmöller sich auf ein Experiment mit offenem Ausgang ein und freut sich auf kollaborative künstlerische Arbeiten, die im Rahmen der OPEN ATELIERS entstehen können. Wir freuen uns sehr auf diesen Prozess!

Ludmilla Bochow (Modistin) — Ludmilla Bochow ist Modistin und hat sich auf die handgefertigte Produktion von Hutbedeckungen spezialisiert. Schon immer interessiert sie sich für alte Techniken aus den verschiedenen kulturellen Kontexten und generiert hieraus Ideen und Inspirationen für ihre eigene Arbeit. Ludmilla ist eine Meisterin darin, die feinsten Stickereien umzusetzen und wir sind gespannt auf ihre zauberhaften Kreationen.

Josef Panda (Künstler) — Der Performancekünstler Josef Panda arbeitet im Rahmen der Inspiration Handwerk in den offenen Künstlerateliers im Japanischen Palais. Derzeit erforscht er in seinen künstlerischen Baustellenbetrachtungen die sich wandelnden und stets verändernden Stadtstrukturen und Konstruktionen.

Torsten Rötzsch (Glasgestalter) — Torsten Rötzsch ist Glasmacher und als solcher bewegt er sich seit einiger Zeit an den Schnittstellen zwischen Kunst, Handwerk und Design. Die Arbeit in den OPEN ATELIERS will er dazu nutzen, den Reichtum unterschiedlicher Formen zu erforschen, die das Material Glas hergibt sowie an der Idee einer raumgreifenden Lichtinstallation zu arbeiten. Wer weiß, vielleicht entsteht eine gläserne Arbeit, die die Grenzen zwischen Kunst, Handwerk und Design aufhebt.

Anne Werner (Keramikerin) — Die Keramikerin Anne Werner ist eine der Wenigen, die das Handwerk beherrscht, bis zu 18 kg Ton alleine auf der Drehscheibe zu formen. Ihr Traum ist es, eine 2 Meter hohe Vase - eine Handwerkstechnik, die sie 2009 in Dänemark erlernte - im Rahmen der OPEN ATELIERS umzusetzen. Zudem entwickelte sie nachhaltigen Kaffeebecher, die auch bei uns im Palais erworben werden können. Wir freuen uns schon sehr auf die innovativen Größenordnungen!

Alle Künstler*innen im Überblick:

Franz Ferdinand Richter und Christoph Bels (Produktdesigner / Polsterer)
Tobias Kluge (Tischler)
Michael Eppler (Künstler)
Yoshie Sugito und Nancy Hammermeister (Künstlerinnen)
Liudmila Bochow (Modistin)
Petra Mühlchen (Korbflechterin)
Anne Werner (Keramikerin)
Torsten Rötzsch (Glasgestalter)
Josef Panda (Künstler)
Nico Zocher (Techniker)
Heinz Schmöller (Künstler)
Kun Zhang (Künstler)
Lisa Baier (Künstlerin)

Archiv

Fact Sheet

Öffnungszeiten der Ausstellung/ Arbeitszugang zu den Ateliers:

Di – So., 10 – 18 Uhr; jeden 3. Donnerstag im Monat 10 – 22 Uhr

Ausstattung:

Direkter Zugang zu Wasser nur in einem der Ateliers vorhanden (ansonsten ist der Zugang eingeschränkt möglich) und Strom, 1 Tisch und 2 Stühle; selbst mitgebrachte Technik muss vorher TÜV-geprüft werden; die Einbringung von Brandlasten muss vorher mit den SKD abgestimmt werden (leicht entzündliche Stoffe etc.); die Brandschutzordnung ist unbedingt einzuhalten: bit.ly/2CZrnaQ

Ateliers nicht separat voneinander abschließbar

Teilnahme und Programm:

obligatorische Teilnahme am Rahmenprogramm (Workshops und Vorträge)

Plattformen und Partner:

Kreatives Sachsen, Handwerkskammer, FH Dresden, HfbK Dresden, Wir gestalten Dresden

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