Meissener Teller aus der Sammlung von Klemperer
Die 18 Teller aus einem Meissener Tafelservice von ca. 1760 sind eindringliche Zeugnisse von Vertreibung und Verlust, aber auch von Restitution und Versöhnung. Sie stammen aus dem Besitz der jüdischen Familie von Klemperer, die 1938 aus Dresden floh und deren Sammlung konfisziert und an die Porzellansammlung übergeben wurde. Die Teller wurden beim Bombardement 1945 stark beschädigt. Nach dem Krieg wurden einige ganze Stücke und zahlreiche Scherben wiedergefunden und sehr viel später an die Familie restituiert. Edmund de Waal erwarb die Teller auf einer Auktion und bat die japanische Künstlerin Maiko Tsutsumi, sie in der traditionellen Kintsugi-Technik mit goldenem Lack wieder sichtbar zusammenzufügen.