Zitat
Das Japanische Palais ist ein Experimentierfeld für neue Museumsformate. Mit unseren Ausstellungen und Programmen reagieren wir auf aktuelle Fragen, die sich bei den Menschen vor Ort genauso ergeben können wie aus dem globalen Geschehen.
Das Japanische Palais ist ein Experimentierfeld für neue Museumsformate. Mit unseren Ausstellungen und Programmen reagieren wir auf aktuelle Fragen, die sich bei den Menschen vor Ort genauso ergeben können wie aus dem globalen Geschehen.
Wer bestimmt, welche Objekte gezeigt und welche Geschichten erzählt werden? Wir machen die Arbeit des Museums transparent und lassen viele Stimmen zu Wort kommen. Dadurch reflektieren wir den eigenen Standpunkt und erhöhen die Empathie für Menschen, vielfältige Themen und Einstellungen.
Die Vermittlungsarbeit ist ein wesentlicher Baustein unseres Angebots und richtet sich an alle Menschen. Unsere Ausstellungen sind interaktiv ausgerichtet, laden die Besucher*innen ein, gemeinsam mit uns aktiv zu werden und Ausstellungen und Projekte gemeinsam zu planen.
Unsere Ausstellungen und Programme stehen allen Menschen offen. Mit gezielten Veranstaltungsformaten und Aktionen setzen wir uns aktiv dafür ein, Menschen den barrierefreien Zugang zum Japanischen Palais zu erleichtern und sich willkommen zu fühlen.
Wir schaffen eine Umgebung für Inspirationen und Visionen – und gleichzeitig Räume, in denen Ideen direkt in künstlerischer Gestaltung umgesetzt werden können. In mobilen Werkstätten und Ateliers sind wir der eigenen Kreativität auf der Spur. Die Erfahrung der Selbstwirksamkeit ist eine wichtige Quelle für Innovationen.
Wir können unsere Zukunft dann wirkungsvoll gestalten, wenn wir uns unserer Geschichte bewusst sind. In Rückbezug auf die Sammlungen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden wollen wir aus Vergangenem Inspirationen für die eigene Gegenwart gewinnen, um die Zukunft zu gestalten.
Unser Handeln auf lokaler Ebene hat immer auch Konsequenzen für die globalen Beziehungen. Die Objekte aus den 15 Sammlungen der SKD erzählen von einer Vielzahl transkultureller Verflechtungen. Wir wollen den Blick auf die eigenen Sammlungen um neue Perspektiven erweitern und kanonisierte Erzählungen aufbrechen.
ist der wichtigste Baustein. Wir wollen das Haus grundsätzlich für alle öffnen und jede/ jeden an unserem Angebot teilhaben lassen.
Im Sinne der Nachhaltigkeit nutzen wir ressourcenschonende Materialien, die wir nach unseren Projekten anderen Nutzungen und Nutzer*innen zu Verfügung stellen. Wir produzieren nicht neu: Unsere Ausstellungsarchitekturen bestehen aus nachgenutzten, getauschten oder geliehenen Elementen.
Große Pläne hatte August der Starke (1670–1733) mit dem Japanischen Palais, einem Meisterwerk des Dresdner Barock: Ein Porzellanschloss auf der Neustädter Elbseite sollte es werden, doch die Vision blieb unvollendet. Ab 1721 zogen hier die königliche Kunstkammer, später die Porzellansammlung und ab 1785 die antiken Skulpturen, die Münzsammlung und die kurfürstliche Bibliothek ein. Ab 1954 machte das Landesmuseum für Vorgeschichte das völlig kriegszerstörte Gebäude wieder nutzbar.
“Museum usui publico patens (Museum zur öffentlichen Nutzung offenstehend)”, so verkündet es die Inschrift am Architrav über dem Haupteingang seit 1786. Ein Auftrag, dessen Reaktivierung das Haus auch künftig charakterisieren wird. Heute befinden sich im Japanischen Palais die Senckenberg Naturhistorische Sammlungen Dresden, das Museum für Völkerkunde Dresden mit dem Damaskuszimmer und bis April 2024 das Archiv der Avantgarden — Egidio Marzona (ADA).
Das Japanische Palais bietet Sonderausstellungsflächen für alle 15 Museen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresdens, die unter thematischen Schwerpunkten sammlungs- und epochenübergreifend zusammengeführt werden. Die Ausstellungen und begleitenden Dialogforen widmen sich Themen der Zeit, wie aktuell dem Klimawandel, der Umgang mit neuen Technologien und die gerechte und vielfältige Gesellschaft. Gegenwärtige globale Herausforderungen werden dabei im Spiegel der Vergangenheit reflektiert und mit der lokalen Gesellschaft diskutiert.
Zudem etabliert es sich als ein Ort der Inspiration, der kreativen Entfaltungsmöglichkeit sowie der künstlerischen Produktion und Mitgestaltung durch das Publikum, etwa wie bei der ersten „Kinderbiennale” im Jahr 2018 und bei der Sonderausstellung „Die Erfindung der Zukunft“ im Jahr 2019.
Die Stärkung der Bildungs- und Vermittlungsarbeit ist den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden ein wichtiges Anliegen. Transparenz und Offenheit sind zentral für die Begegnung mit den Besucher*innen, was sich in der Wahl der Exponate, der Ausstellungsthemen und dem musealen Display spiegelt. Allen Planungen und Projekten liegt eine ressourcenschonende Haltung zu Grunde. Gestaltet wird mit einfachen Mitteln: So werden beispielsweise die Ausstellungsarchitektur re- und upgecycelt.