Kinderbiennale "PLANET UTOPIA"

Eine Kooperation der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden mit der National Gallery Singapore

Willkommen auf PLANET UTOPIA … einem Ort, der zum Mitmachen und Entdecken anregt, phantastische Universen eröffnet und uns durch Raum und Zeit reisen lässt.

Wie wollen wir unsere Zukunft gestalten? Wie können wir diese Welt, in der wir leben, zu einem besseren Ort machen?

Kaum etwas scheinen wir derzeit dringender zu benötigen als Utopien – Ideen, Träume und Visionen.

Ausstellungsort Japanisches Palais

Laufzeit 01.06.2024—30.03.2025

Öffnungszeiten täglich 10—18 Uhr, Montag geschlossen 24.12.2024 10—14 Uhr (Heilig Abend) 25.12.2024 10—18 Uhr (1. Weihnachtstag) 26.12.2024, 10—18 Uhr (2. Weihnachtstag) 31.12.2024 10—16 Uhr (Silvester) 01.01.2025 12—18 Uhr (Neujahr)

Eintrittspreise Eintritt frei

Hinweise zu Ihrem Besuch

Besuche von Gruppen

Sie planen einen Besuch der Kinderbiennale mit einer Gruppe ab 15 Personen? Das freut uns sehr! Bitte wenden Sie sich für eine vorherige Anmeldung an unseren Besucherservice unter 0351/4914 2000 oder schreiben eine Email.

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Mitnahme von Kinderwagen im Japanischen Palais

Aufgrund des großen Besucheraufkommens und der beengten Wegeführung ist eine Mitnahme von Kinderwägen in die Ausstellungen des Japanischen Palais aktuell leider nicht möglich. Vielen Dank für Ihr Verständnis!

Kunstwerken ist die Kraft innewohnend, existenzielle Fragen menschlicher und gesellschaftlicher Zukunft zu stellen, die uns umgebende Welt in all ihren Facetten widerzuspiegeln und Ausdrucksformen für den Umgang mit aktuellen Krisen und Transformationen zu finden. In den von internationalen Künstler*innen eigens für die Kinderbiennale geschaffenen Raumwelten entstehen Gedanken und alternative Entwürfe von Welt, Gesellschaft und Zusammenleben, die das Blickfeld weiten und Möglichkeitsräume eröffnen.

Während der Kinderbiennale verwandeln lokale und internationale Künstler*innen das Japanische Palais in einen fantastischen Ort, der zum Sehen, Hören, Fühlen, Mitmachen und Entdecken anregt. Kinder, Familien und Besuchende sind eingeladen, in künstlerische Sphären einzutauchen, selbst kreativ zu werden und die gewöhnlich eher passive und kontemplative Rolle im Museum zu verlassen. „PLANET UTOPIA“ – eine bunte Revolte der Sinne mit partizipativen und immersiven Erleben – verschreibt sich wie auch die vorangegangene Edition Kinderbiennale — Embracing Nature der Maxime der nachhaltigen Ausstellungspraxis.

130 Kinder haben die Entwicklung der Kinderbiennale von Anfang an begleitet. In einem offenen und vielstimmigen Prozess waren ihre Perspektiven und Ideen Basis des Konzepts und der Gestaltung von PLANET UTOPIA. Freude, Toleranz, Empathie und gemeinsame ‚Utopien‘ von Frieden, Gemeinschaft, Nachhaltigkeit und globaler Gerechtigkeit standen im Fokus. Die Kinderbeiräte möchten Welt neu denken und gestalten und dazu inspirieren, Botschafter*innen des Wandels zu werden, die eine positive Zukunft für alle schaffen können.

Preview Kinderbiennale PLANET UTOPIA | Co-kreativer Workshop mit mischer’traxler studio

Wand mit blauen Gesichtern — **Jeppe Hein, Today I feel like … Planet Utopia, 2024**

türkisblauer Raum mit Krake an der Decke — **George Nuku, Bottled Ocean, 2024**

Raum mit Pappkartons — **Alfredo & Isabel Aquilizan, DWELL/IN/PLACE**

Raum mit orangenen Zetteln an der Wand — **UTOPIA Lab POPTICUM**

Raum mit Platten auf dem Boden — **Sissel Tolaas, p_RE_sense, 2024**

Raum mit Glühlampen — **mischer' traxler studio, Insektenreich, 2024**

Bildschirm auf Staffelei — **Dresden – Utopia – Dystopia (KI-Medienstation) neben George Nuku, Palace of Potential, 2024**

Automat mit Greifarm — **The Constitute & Kunststoffschmiede, CYCLE, 2024**

Leinwand mit Kindern davor — **Francis Alÿs, REEL-UNREEL, 2011**

Künstler*innenräume

Die Künstler*innenräume werden unter anderem von Francis Alÿs, Sissel Tolaas, Jeppe Hein, George Nuku, The Constitute, Alfredo & Isabel Aquilizan und dem studio mischer’traxler gestaltet. Das „UTOPIA Lab“ — zwischen Open Studio, Atelierraum und partizipativer Zukunftswerkstatt — wird ferner von aufeinanderfolgenden Künstler*innenresidenzen (u.a. mit POPTICUM, Honigkuchenpferde und Nadine Wölk) bespielt.

Raum mit blauen Kreisen an der Wand — **Jeppe Hein, Today I feel like … Planet Utopia, 2024**

Jeppe Hein (*1974) arbeitet an der Schnittstelle von Kunst und Architektur. Jeppes experimentelle und interaktive Kunstwerke betonen zumeist das Gemeinsame als wichtigen Faktor. Das sich wandelnde Werk zeigt, wie bewusstes Atmen die aktive Wahrnehmung der Sinne schärft – auch für alle folgenden Künstler*innenräume.

Francis Alÿs, Reel-Unreel, 2011 — **Francis Alÿs, REEL-UNREEL, 2011**

Francis Alÿs (*1959) erzählt in seinen multidisziplinären Arbeiten von scheinbar alltäglichen Beobachtungen und Phänomen. Bei genauerem Hinsehen jedoch zeigen sich komplexe Verweise auf gesellschaftliche, kulturelle und politische Fragen. REEL-UNREEL lässt uns Kinder bei ihrem Spiel mit einer Filmrolle durch Kabul, Afghanistan, begleiten.

goldener Raum — **George Nuku, Palace of Potential, 2024**

George Nuku (*1964) arbeitet mit dem Māori-Erbe seines Iwi (Stamm) der Ngāti Kahungunu aus Aotearoa (Neuseeland). Als Bildhauer nutzt er Materialien wie Kunststoffe, Federn oder Horn und möchte anregen, uns mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und zu überdenken, wie wir leben. In Anlehnung an die Dresdner Kunstkammer eröffnet er Fragen von Repräsentation, Macht, Natur, Kultur und Wissen.

Raum in türkisblau mit Wal an der Decke — **George Nuku, Bottled Ocean, 2024**

100 Jahre in der Zukunft wird die Welt eine andere sein. George Nukus Arbeit lässt uns in eine magische und dystopische Unterwasserwelt eintauchen. Plastik durchdringt alles Leben auf dem Planeten. Indem George dieses zur Kunst macht, ohne dessen Gefährlichkeit zu leugnen, fordert er uns auf, unser Verhältnis hierzu neu zu definieren – denn alles auf der Welt besitzt einen Wert und ist miteinander verbunden.

Kind auf dem Boden, was an einer Platte riecht — **Sissel Tolaas, p_RE_sense CODE, 2024**

Die studierte Chemikerin, Mathematikerin, Linguistin und bildende Künstlerin Sissel Tolaas (*1961) sammelt Gerüche aus der ganzen Welt. Um sich der Frage zu stellen, wie Zukunft riechen könnte, untersucht Sissel einen der weltweit letzten vier erhaltenen Codices der Maya, der im 19. und 20. Jahrhundert im Japanischen Palais untergebracht war. Blick und Geruch in die Vergangenheit ermöglichen uns ein Portal in die Zukunft.

Rummelmaschine mit Bildschirm — **The Constitute & Kunststoffschmiede, CYCLE, 2024**

The Constitute und die Kunststoffschmiede sind Dresdner Kollektive, die ihr Wissen und Know-How zu nachhaltigen Materialkreisläufen in einer Rauminstallation zusammenführen. Diese ermöglicht eine spielerische Reflexion des eigenen Konsumverhaltens und sensibilisiert auf interaktive Weise für das Credo des “reduce, reuse, recycle”.

(RE-) CYCLE: Entwicklungslabor und offene Werkstatt für lokales Plastikrecycling – Reduce | Reuse | Recycle

Das von den lokalen Kollektiven Konglomerat e.V. und The Constitute gestaltete Projekt sensibilisiert auf interaktive und spielerische Weise für die Bedeutung von Rohstoffkreisläufen sowie die teils unnötigen Mengen an Verpackungsmüll und geht mit einer kritischen Reflexion des eigenen schnelllebigen und affektgetriebenen Konsumverhaltens einher. Grundlage ist ein emanzipatorischer, kritischer „hands on“-Ansatz im Umgang mit der Omnipräsenz von Plastik, das unser Leben wie kein anderes Material prägt.
In offenen Werkstattformaten wird ergründet, welche Strategien es für einen verantwortungsbewussten und ökologisch nachhaltigen Einsatz von Plastik geben kann. Gemeinsam wird geforscht und experimentiert und Neues entworfen und gestaltet.

Jeden Freitag und Samstag, 14-17 Uhr im Raum 7 der Kinderbiennale „PLANET UTOPIA“.