Die Arbeit
Auch die Arbeit Mineral Emissaries beschäftigt sich mit diesem Thema: In Zusammenarbeit mit der Universität Freiberg / Sammlung Terra Mineralia begleitete Eistrup Wissenschaftler*innen bei geologischen Untersuchungs- und Analyseverfahren. Die Arbeit offenbart den Bedeutungswandel der Erdhöhlen Australiens: von heiligen Orten zu Schauplätzen einer Ressourcenjagd, die die Gegenwart der ehemaligen Kolonie bis heute prägt. Die Arbeit Breathing Archives beleuchtet die gewaltsamen Auswirkungen, die museale Sammlungspolitiken auf die betreffenden Regionen und Gemeinschaften hatten. Dabei erinnert die Künstlerin auch an die Restitutionspolitik der DDR, die für die gegenwärtigen musealen Debatten und Diskurse wichtige Impulse liefern kann. Michelle Eistrup lebt und arbeitet in Kopenhagen.